Diese Therapiemethode basiert auf dem Entwicklungsmodell von Frau Dr. Félicie Affolter und kommt bei körper- und/oder mehrfachbehinderten und wahrnehmungsgestörten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Anwendung.
Die “geführte Interaktionstherapie” ermöglicht im Alltag des Patienten, z.B. beim Zubereiten von Mahlzeiten, beim Essen, bei der Körperpflege und bei Transfers eine angemessene, gespürte Interktion mit der Umwelt. Dabei wird besonderer Wert auf die Vermittlung von taktilkinästhetischen Spürinformationen gelegt. Das Führen problemlösender Situationen im Alltag der betroffenen Person erweist sich als sinnvoll, da diese Situationen den unmittelbaren Bedürfnissen der Patienten entsprechen. Hierbei werden durch das Spüren die für die Entwicklung unerlässlichen Informationen über das Geschehen bzw. die Position erlangt. Abhängig vom Ausmaß und Art der Behinderung verbessern die Patienten durch das Führen ihre Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen.